Erfüllt,
motiviert und kunterbunt
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Erfüllt,
motiviert und kunterbunt ... „Erfüllt,
motiviert und kunterbunt“ stand als Motto über unserem Jubiläum. Natürlich
sind dies zunächst einmal Adjektive, deren Anfangsbuchstaben sich Vor
allem aber beschreiben diese drei Worte die Menschen, die über anderthalb
Jahrhunderte hinweg bis ins Jahr 2018 das methodistische Wirken in unserer
Region prägten und gestalteten. Außerdem
drückt unser Jubiläumsmotto die Vielfalt unserer Angebote aus. Als kleine,
überschaubare Gemeinde müssen wir gut mit unseren Kräften und Ressourcen
haushalten. Dennoch bemühen wir uns, auf vielfältige Weise ganz
unterschiedlichen Menschen eine Heimat zu bieten und ihnen die Liebe Gottes
nahezubringen. Wir
sind dankbar, mit unserer kleinen Kraft manches bewerkstelligen zu können,
ebenso für die Möglichkeiten, die Gott uns immer wieder eröffnet. Mit ihm
an unserer Seite wollen wir auch in Zukunft „erfüllt, motiviert und
kunterbunt“ unterwegs sein. |
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Erfüllt,
motiviert, kunterbunt ... Festgottesdienst
zum 150jährigen Jubiläum Sonntag
| 21. Oktober 2018 | 14.30 Uhr | Friedenskirche Mit
dem Festgottesdienst am 21.Oktober 2018 fand unser 150jähriges Jubiläum
seinen Höhepunkt. Zahlreiche Veranstaltungen von Konzerten über besondere
Gottesdienste bis zu thematisch-musikalischen Abenden fanden bereits in den
vergangenen Monaten statt. Nun feierte eine große Gottesdienstgemeinde mit
vielen geladenen Gästen ihr 150jähriges Bestehen. Unter
dem Motto „Erfüllt, motiviert und kunterbunt … gemeinsam weiter
Schritte wagen“ fanden unterschiedlichste Gottesdienstelemente perfekt
zueinander. So kunterbunt wie sich die Gemeinde selbst beschreibt, zeigte
sie dies in gekonnt, freundlich zugewandter Moderation, wunderschön
ausgesuchten Instrumentalstücken – gespielt von Flöte, Klavier und
Orgel, wie auch der Gottesdienstband, die irische Folks genauso wie fetzige
Lobpreislieder im Repertoire hat. Ein speziell für diesen Gottesdienst
geschriebenes Anspiel, kompetent dargebracht durch mehrere Gemeindeglieder,
brachte so manchen Gottesdienstteilnehmer zum Lachen – aber auch zum
Nachdenken: Da war der Jugendliche, dem es an Action fehlt, die älteren
Dame, die auch beachtet werden möchte, der eher ruhige, in sich gekehrte
„Graue-Maus-Typ“, dem es bitte nicht zu abenteuerlich sein soll, die
Managerin, die für alles einen Plan benötigt und auch die sehr zufriedene
Frau, die alles toll findet. All diesen verschiedenen Typen soll so eine
Gemeinde gerecht werden! Hoch motiviert fragte letztendlich die sportlich
Engagierte: „Wie soll es weitergehen? – Auch und vor allem nach solch
einem Jubiläumsmarathon?“ Tja,
darauf wusste auch der extra angereiste Bischof der
Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland, Harald Rückert aus
Frankfurt am Main, in seiner Predigt keine Antwort. Denn natürlich gibt es
kein Patentrezept für jede Gemeinde. Doch die Zusage Gottes steht, alle
Schritte zu begleiten. Darum gibt es keinen Grund Angst zu haben. Er
forderte die Gemeinde auf, mutig etwas zu riskieren und ohne Ausreden immer
wieder Neues auszuprobieren. „Schwimmen lernen kann ich auch nicht in der
Theorie, ich muss ins Wasser springen um zu erfahren, wie mich das Wasser trägt“,
so die Worte des Bischofs. Längst
hat sich unsere kleine Gemeinde in Weissach mit ihren nur 54
Gemeindegliedern auf den Weg gemacht und versucht durch vielfältige
Angebote, Menschen zu begeistern und zur Mitarbeit einzuladen. „Aufstehn,
losgehn, Schritte wagen…“, mit diesem Lied rundete der Projektchor die
Botschaft, „sich durch Gottes Kraft unterstützt zu wissen“, ab. Erfüllt
und motiviert sang der nur neunköpfige Chor der Gemeinde zu, „was im
Leben wirklich zählt“. „Wir sind zwar nur Wenige, aber wir können viel
und setzen unsere Gaben ein, Menschen Gottes Liebe näher zu bringen.“ Mit
diesen Worten fasste Pastor Walter Knerr die Erfahrungen des Jubiläumsjahres
zusammen. Sein Dank an die Gemeinde, die sich so sehr engagiert und dies
auch weiterhin tun wird, kam aus vollem Herzen. Beim
anschließenden Empfang in den unteren Gemeinderäumen lauschten die Gäste
den Grußworten des Weissacher Bürgermeisters Daniel Töpfer, wie auch
Barbara Bartholomäis, die als Vertreterin der Weissacher Ökumene das Wort
ergriff. Aus ihren Sätzen war deutlich herauszuhören, wie heilsam eine gut
funktionierende Gemeinschaft auf andere wirken kann; z.B. sich im
Gottesdienst wohl zu fühlen und zu spüren, jeder und jedem ist es wichtig,
dass ich da bin. Der ehemalige Weissacher Pastor Helmut Schert erzählte von
vergangener Dienstzeit, die durch den Bau des nun 36jährigen
Gemeindezentrums geprägt war. Schließlich nahm der Pastor, der großen „EmK-Schwester“
in Rutesheim, Gottfried Liese, das „Bauthema“ ebenso auf. Er brachte
bunte Legosteine mit, die auf keinen Fall im Karton bleiben dürften,
sondern herausgeholt und zum kreativen Spielzeug werden sollten. „Lasst
uns gemeinsam am Reich Gottes bauen, jetzt!“ Natürlich
kam auch das Wiedersehen, Plaudern und Bestaunen alter Fotos nicht zu kurz.
Die in herbstlichem Ambiente geschmückten Räume luden bei einem Gläschen
Sekt und kulinarischen Leckereien zum Verweilen ein. „Weißt du
noch….?“, so hörte man immer wieder den ein oder anderen nostalgisch
anklingenden Satz und beim Betrachten der vielen alten und neuen Fotos kam
so manche Erinnerung hoch. Ein sehr gelungenes Fest ging dem Ende zu und erfüllten
Herzens lässt sich nur sagen: Gott sei Dank! |
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Celebrate
- Gospel-Gottesdienst Freitag
| 19. Oktober | 20 Uhr | Friedenskirche »Celebrate«
- der Gospel-Gottesdienst aus Vaihingen/Enz gibt ein „Gastspiel“ in
Weissach. Es erwartet Sie Gospelmusik zum Genießen und Mitsingen - mal
besinnlich und andächtig, mal fetzig und mitreißend. Ein kurzer
lebensnaher Impuls lädt zum Nachdenken über Gott und die Welt ein.
Ansonsten steht das Singen im Mittelpunkt. Dieser Abend wird ein Erlebnis -
nicht nur für Gospel-Fans...
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Erfüllt
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reich Gott lässt aus Wenigem Großes entstehen Erfüllt, motiviert und kunterbunt haben wir im vergangenen Jahr mit den Vorbereitungen für unser Jubiläumsjahr begonnen. Jetzt ging es endlich los. Am 22. April feierten wir den ersten Jubiläumsgottesdienst zum Thema: »Erfüllt ... reich beschenkt von Gottes Liebe! Nachdem Pastor i. R. Helmut Schert den Termin krankheitsbedingt leider nicht wahrnehmen konnte, sprang kurzfristig Superintendent Siegfried Reissing ein, die Predigt zu halten. Pastor Walter Knerr bedankte sich bei seiner Begrüßung sehr herzlich für die Spontanität und Bereitschaft, den zusätzlichen Termin wahrzunehmen. Er wies darauf hin, dass Prediger Heinrich Mann am 4. September 1868 im Hause des Schuhmachermeisters Jakob Seitter die erste methodistische Versammlung im Marktflecken Weissach abgehalten und gepredigt hat. Siegfried Reissing hatte sich als Predigttext das »Wunder der Speisung der 5000«, Matthäus 14,13-21, ausgewählt. Er stellte anfangs fest, dass wir in diesem Jubiläumsjahr „nicht uns selbst feiern, nicht unseren Glauben und unser Durchhalten“, sondern dass es Gott ist, den wir feiern. „Er erfüllt uns, er beschenkt uns mit seiner Liebe, seiner Liebe zu allen Menschen!“ Weiter führte er aus, dass nach biblischem Verständnis ein Wunder nicht etwas Unerklärliches sei, sondern etwas Außergewöhnliches, dass einem Menschen widerfahre und ihn darin Gott und sein Handeln erkennen ließe. Der Superintendent selbst erfahre Wunder im Alltag, etwa wenn schwierige Gespräche gelängen oder wenn bei hohem Arbeitsaufkommen Gott Kraft und Durchhaltevermögen schenke. In der Geschichte bringen die Jünger 5 Brote und 2 Fische zu Jesus. Durch seine Hände gesegnet reicht dies als Speise für alle aus. An die Gemeinde gewandt stellte Reissing die Frage: „Was bringen wir zu Jesus? – Oder sagen wir: Was wir haben, ist zu wenig zum Bringen; die Ressourcen unserer kleinen Gemeinde sind zu gering?“ Er nahm nochmals Bezug auf das Thema des Gottesdienstes: »Erfüllt ... reich beschenkt...« und unterstrich: Das Geschenk bestehe im übertragenen Sinne eben nur aus 5 Broten und 2 Fischen! Die Skeptiker fragten: „Und das soll reichen?“ Damit müsse sich auch unsere Gemeinde auseinandersetzen: Sehen wir das, was wir von Gott bekommen haben? Können wir uns mit dem begnügen, was wir haben? Freuen wir uns über das, was wir weitergeben können? Vertrauen wir darauf, dass Gott es vermehren kann und will? Zum Schluss seiner Predigt machte uns Siegfried Reissing Mut: „Erwartet im Vertrauen auf Gott Zeichen und Wunder! Erwartet, dass Gott aus dem Wenigen, dass ihr habt, Großes entstehen lassen will! Seid getrost, denn Gott erwartet nicht, dass Ihr großartige Dinge tut, sondern dass ihr eure 5 Brote und 2 Fische bringt und an die Menschen weitergebt. Er selbst steht bereit, das Wenige, das ihr gebt, zu Vermehren und Segen daraus entstehen zu lassen!“ Während der Zeit der Gemeinschaft erzählten einige Besucher*innen davon, wo sie persönlich bzw. in der Gemeinde erlebt haben, dass sie von Gottes Liebe reich beschenkt sind. Am
Ende des Gottesdienstes nahmen die Teilnehmenden als Ermutigung mit:
„Unser Gott tut Wunder. Darum lasst uns das geben, was wir haben, und
lasst uns unserm Gott wirklich alles zutrauen!“ |
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Motiviert
... begeistert handeln in Gottes Welt
Gottesdienst mit Pastor Hans Weisenberger „Erfüllt, motiviert und kunterbunt“ steht als Motto über unserem Jubiläum. Natürlich sind dies zunächst einmal Adjektive, deren Anfangsbuchstaben sich auch in unserem Kirchennamen finden. Vor allem aber beschreiben diese drei Worte die Menschen, die über anderthalb Jahrhunderte hinweg bis ins Jahr 2018 das methodistische Wirken in unserer Region prägten und gestalteten. Von April bis September wird es drei Gottesdienste zu den Schlagworten unseres Jubiläumsmottos geben. Die drei Prediger stehen in einer besonderen Beziehung zu unserer Gemeinde. Im zweiten Gottesdienst am 13. Mai wird Pastor i. R. Hans Weisenberger auf der Kanzel stehen. Er verbrachte als Pastorensohn einen Teil seiner Kindheit in der Bachstraße in Weissach. Das Thema des Gottesdienstes lautet: „Motiviert ... begeistert handeln in Gottes Welt“. Auch Gäste sind uns herzlich willkommen. |
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Kunterbunt
... vielfältig begabt für Gottes Menschen Light-Gottesdienst mit Pastor
Jörg Hammer Mit
dem letzten Adjektiv unseres Jubiläumsmottos läuteten wir am 23. September
mit einem Light-Gottesdienst die dritte Etappe unseres Jubiläumsjahres ein.
Ein kunterbunter Gottesdienst sollte es werden, darum luden wir als Prediger
für diesen Sonntag Pastor Jörg Hammer ein - seines Zeichens Leiter des
Kinder- und Jugendwerkes der EmK und von 2002 bis 2007 Pastor in Weissach. Da
war die Freude auf beiden Seiten vorprogrammiert, die Jörg Hammer zu Beginn
seiner Predigt auch in herzliche Worte fasste. Danach führte er anhand des
Predigttextes aus 1. Korinther 12 aus, dass unsere Gaben Geschenke Gottes an
uns sind, die wir gebrauchen dürfen. Sie bedeuteten aber zugleich auch eine
Aufgabe, denn wir sollten sie gezielt für andere Menschen einsetzen. Als
besondere Herausforderung für uns als einzelne aber auch als Kirche und
Gemeinde sehe er, unsere Gesellschaft zu „entgiften“ vom Gift des
Hasses, der Vorurteile und des Misstrauens. Zuvor
hatten einzelne aus der Gemeinde die Buntheit unserer Angebote
herausgestellt, indem sie kurz davon erzählten, warum ihnen die Angebote
der Gruppen so wichtig sind. Manche waren sogar so mutig, von den Gaben zu
berichten, die Gott in sie hinein gelegt hat. Ein
besonderes Highlight wartete nach dem Gottesdienst noch auf die
Besucher*innen. Nach Monaten des Umbaus sollte endlich der Aufzug und die
neue Toilette eingeweiht werden. In einer kurzen Feier bat Pastor Knerr um
Gottes Segen bevor Bürgermeister Daniel Töpfer, Christiane Mulsow und
Anneliese Tröger feierlich das Band durchschnitten und zu einer ersten
Probefahrt starteten. Beim
anschließenden Empfang sprachen Bürgermeister Töpfer und Pfarrer Thomas
Nonnenmann von der Evang. Kirchengemeinde die Anwesenden in zwei kurzen Grußworten
an. Auch einige Vertreter der Handwerksbetriebe waren der Einladung gefolgt |
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Eine
Zeitreise Windwood
& Co präsentierten in der Friedenskirche Mit
einer faszinierenden Melodienvielfalt zog das Instrumentalduo Windwood &
Co beim Konzert am 28. April in der Friedenskirche das Publikum in seinen
Bann. Die Evangelisch-methodistische Kirche Weissach feiert in diesem Jahr
ihr 150jähriges Jubiläum. In
einer großartigen Mischung aus Musik, Humor und Erzählkunst stellten die
beiden Künstler Vanessa Feilen und Andreas Schuss unter dem Titel „Sie
nannten uns die Methodisten“ das interessante Leben und Wirken der beiden
ungleichen Brüder John und Charles Wesley vor: John – reitender und
begeisternder Prediger, Theologe und Organisator der neuen Bewegung. Charles
– begnadeter Dichter von ca. 6000 Gedichten und Liedtexten, von denen auch
heute in der Methodistenkirche weltweit noch etwa 500 gesungen werden. John
Wesley wurde von den Menschen geachtet, fast sogar gefürchtet, während
Charles wegen seiner Dichtkunst und verständlichen Sprache geliebt wurde.
Andreas Schuss, der Musik und Theologie studiert hat, ging dabei mit viel
historischem Fachwissen sowie Wortwitz spontan auf das Publikum in der
Friedenskirche ein. „Die beiden Wesley-Brüder führten ein aufregendes
Leben in England sowie Amerika und hatten immer wieder Gefahren für Leib
und Seele zu überstehen. Dennoch ist in ihren Predigten, Büchern und
Liedern bis heute eine faszinierende Gelassenheit und ein riesiges
Gottvertrauen spürbar“, verdeutlichte er. Dem
talentierten Musiker-Duo gelang es, die schönsten Wesley-Lieder in
klangvolle Instrumental-Arrangements zu verpacken. Dabei reicht die Palette
von klassischen Bearbeitungen mit Harfe und Panflöte bis hin zu Calypsoklängen
mit Saxophon, Keyboards und Percussion. Zu hören waren unter anderem auch
Kompositionen von Georg Friedrich Händel, englische Folklore sowie einige
selbst komponierte Stücke. Beinahe
zwei Stunden dauerte das Konzert. Die Zuhörer*innen waren von der
schwungvollen Musik begeistert und drückten dies mit anhaltendem Beifall
aus. So folgten zwangsläufig noch einige Zugaben. Pastor
Walter Knerr dankte den beiden Künstlern für den liebevollen Blick auf die
beiden Wesley-Brüder und die Anfänge der methodistischen Bewegung. An das
Ende des Abends stellte er ein Zitat John Wesley’s: „Das Beste von allem
ist, dass Gott mit uns ist.“ |
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Revival
nach sechs Jahren CHORIOS
bringt die Friedenskirche zum Klingen Ein „Abend mit Chorios“ voll mitreißender christlicher Chormusik zum Zuhören und Mitsingen stand am 5. Mai auf dem Jubiläumsprogramm der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) in Weissach. Der Chor, der nach 33jährigem Bestehen 2012 sein Abschiedskonzert gegeben hatte, ließ sich gerne noch einmal einladen Zu dem Revival waren nicht nur 50 ehemalige Sängerinnen, Sänger und Musiker aus nah und fern angereist, auch zahlreiche Freunde und Bekannte ließen sich nicht lange bitten! Und so erlebten 165 Gäste in der prall gefüllten Friedenskirche einen unvergesslichen Abend! Eingerahmt wurde der Auftritt des Chores von humorigen Auftritten des „Hausmeisters“, hervorragend gespielt von Christoph Eckert. Anfangs zog er einen Vergleich zwischen dem Trainer des FC Bayern München, Jupp Heynckes, und Chorleiter Karl-Heinz Hartmann: „Stell en Rentner vorne dro ond denn klappt des scho!“ Am Ende des Abends verteilte er Stofftaschen aus den Restbeständen von Chorios und ermahnte das Publikum: „Koiner geht hoim, bevor die et weg send!“ Karl Heinz Hartmann hatte als erstes Lied „Gott ist der Grund“ ausgewählt, was sowohl die Motivation des Chores beschreibt aber auch zum 150jährigen Jubiläum der EmK Weissach passt. Von Beginn an wurden die Gäste zum Mitsingen eingeladen, was durch die eingeblendeten Texte und eingängigen Melodien nicht schwer viel. Da unter den Besucherinnen und Besuchern noch weitere frühere Chormitglieder saßen und auch sonst eine ganze Reihe stimmgewaltiger Personen anwesend waren, wurde das ganze Kirchenschiff erfüllt vom Lob Gottes! Die bunte Palette an Chorliedern aus den vergangenen Jahrzehnten kam beim Publikum sehr gut an. Zu einigen Liedern waren noch die alten Präsentationen vorhanden, englische Lieder hatten deutsche Übersetzungen. Zwischen den Liedern gab Karl-Heinz Hartmann Anmerkungen zu Ereignissen und Auftritten von Chorios, oder auch zu Komponisten und Autoren. Auch die mitwirkenden Musiker wurden vorgestellt und mit Applaus belohnt. In einem kurzen Impuls berichtete Gaby Bürkle von ihrem Hund »Sir James« und erläuterte dabei, wie die Beziehung zwischen Hund und Halterin funktioniert, bzw. funktionieren sollte. Die Hundebesitzer unter den Zuhörern schmunzelten wissend. Alle anderen konnten noch etwas dazu lernen. Bezüglich des Verhältnisses zwischen Mensch und Gott ermutigte sie die Gäste, immer wieder zu fragen: Wie ist meine Beziehung zu Gott? Wie verhalte ich mich ihm gegenüber? Eine musikalische Kombination (Mashup) von „He is the King“ und „I will call upon the Lord“ setzte einen fulminanten, musikalischen Schlusspunkt. Der Abend war jedoch noch nicht zu Ende! Es wurde noch lange geredet, sich ausgetauscht oder auch neu kennen gelernt, denn nicht alle Sängerinnen und Sänger waren zur selben Zeit Teil von Chorios. Währenddessen liefen über den Beamer alte und neuere Bilder des Chores – von langen Röcken und einheitlicher Chortracht über lange Bärte bis zur Schwarzlichtchoreografie. Am
Ende dankte Pastor Walter Knerr allen Mitwirkenden herzlich für den
wunderbaren und rundum gelungenen Abend. Er lud den Chor ein: „Gern dürft
ihr auch bei unserem 175jährigen Jubiläum in 25 Jahren wieder mit dabei
sein. Dann seid ihr zwar alle zwischen 70 und 80 Jahren alt – aber keine
Bange: bis dahin ist unser Aufzug fertig!“ |
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Über
allem die Liebe – Die Wesleys und ihre Zeit Ein
Panoptikum der Anfänge des Methodismus Das
Vokalquintett »Die Klangfarben« präsentierte in der Friedenskirche in
Weissach einen bewegenden musikalischen Abend „Ihr
habt heute etwas in uns zum Klingen gebracht. Euer Singen und Musizieren,
die Szenen und Texte haben uns inspiriert und Freude gemacht, uns angerührt
und zum Lachen gebracht.“ Mit diesen Worten bedankte sich Pastor Walter
Knerr bei den »Klangfarben« für einen durchweg gelungenen Abend. Ein
Panoptikum aus Texten, Szenen, Bildern und Musik war den Besucherinnen und
Besuchern versprochen worden – und dieses Versprechen wurde gehalten. Witzig
und spitz pointiert, dann wieder getragen und gefühlvoll gestaltete das
Vokalquintett – Sabine Eckert, Annette Schert, Jens Balzer und Martin Deiß
– unter der Leitung von Matthias Kiemle die Lieder aus der Anfangszeit des
Methodismus. Texte,
Idee und Konzeption zu diesem Erzählkonzert über die Brüder John und
Charles Wesley stammten von Hartmut Handt. Der Pastor, der im Ruhestand in Köln
lebt, gehört zu den bedeutenden Musikern der Evangelisch-methodistischen
Kirche. Er verfasste zahlreiche Liedtexte und Übersetzungen fremdsprachiger
Lieder, die Eingang in das heutige methodistische Gesangbuch gefunden haben.
Gekonnt, ironisch und bewegend moderierte er durch den Abend und gab dabei
interessantes aus der Geschichte des Methodismus weiter. Unter
anderem betonte er, dass die methodistische Bewegung eine „Singbewegung“
sei. Die Lieder waren ebenso wichtig wie die Predigt. Immer wieder wurde
kolportiert, man erkenne die Methodisten an ihrem Gesang. Wen wundert es da,
dass die Wesley-Brüder ihre Gemeindeglieder zu gutem und flottem Singen
aufforderten. Das unglaublich langsame Tempo des Singens in der Gemeinde der
Herrnhuter Brüder muss John Wesley geradezu körperliche Schmerzen bereitet
haben, denn für ihn galt: „Singe frisch und zügig, dann schläfst du
nicht ein – und es spart Zeit.“ Zwischen
den Vortragsteilen wurden die Anwesenden immer wieder zum Mitsingen des
Couplets eingeladen: „Was Gott tut, tut uns Menschen gut, wohl dem der
andern Gutes tut!“ Dazu das Credo „Im Wesentlichen Einheit, im
Unwesentlichen Freiheit, über allem die Liebe“. Gerne
sangen die Gäste zum Schluss die schönen Lieder mit: „Mein Mund besinge
tausendfach, den Ruhm des Herrn der Welt“ sowie „Bleib bei mir, Herr!
Der Abend bricht herein“, die im methodistischen Gesangbuch auch in
englischen Originaltext abgedruckt sind. Nicht nur den älteren Zuhörern
wurde dabei das Herz warm. |
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